Von einer Anhöhe aus beobachten zwei Söldner des Fürsten das Lager der Falken, das diese in einem Wald aufgeschlagen haben. Das ehemals so erfolgreiche Heer befindet sich in jämmerlichem Zustand. Die meisten sind verwundet, krank oder zu Tode erschöpft. Kjaskar brütet über einer Karte der Umgebung, als Judeau in ihr Zelt kommt und ihr etwas zu Essen bringt.
Er findet es nicht gut, dass sie sich so in eine Sache verbeißt und womöglich vor Erschöpfung zusammenbricht. Sie stimmt ihm zu und erzählt ihm, ein Informant aus Windham habe eine Nachricht geschickt, wo Griffith gefangen gehalten wird und dass er schon seit einem Jahr gefoltert wird. Seit einem Monat scheint allerdings kein Laut mehr zu hören gewesen sein, sodass sie sich wirklich sorgt und schnellstmöglich in Aktion treten will. Judeau empfiehlt ihr, nicht alles auf sich zu nehmen, sie alle tun immerhin alles, was in ihrer Macht steht.Wenigstens essen und schlafen sollte sie, denn todmüde könne sie Griffith auch nicht retten. Mit diesen Worten verabschiedet er sich. Kjaskar versucht einen Löffel der gebrachten Suppe zu essen, doch sie bricht über der Karte zusammen.
Draußen gesellt sich Judeau wieder zu Pipin und Rikkelt. Er berichtet ihnen, dass die Anführerin sich ein wenig ausruht. Rikkelt überlegt, ob die Falken bis jetzt überlebt hätten, wenn Kjaskar nicht das Szepter übernommen hätte, doch Korcas, der in der Nähe liegt, scheint darauf keinen großen Wert zu legen. Was ist das schon für ein Leben, ständig auf der flucht zu sein. Zudem könnten sie nicht einfach wieder von vorne anfangen, angesichts der Zeit, die sie gebraucht hatten, dorthin zu kommen, wo sie waren. Außerdem sei Griffith sowieso schon tot. Der Junge lässt das nicht auf sich sitzen und fährt Korcas an, warum er dann nicht fortgegangen ist, doch er erhält darauf keine Antwort.
Am anderen Ende des Lagers wird eine dösende Wache durch eine Wurfscheibe getötet. Der Attentäter ist Sirat, der es schon beinahe frech findet, keine Reaktion darauf erhalten zu haben. Jedenfalls ist er nun der Anführer derer, die die Falken jagen. Und er gibt den Befehl zum Angriff.
Die Falken werden total überumpelt. Die ersten werden niedergemacht, bevor sie eine Waffe ziehen können. Als die ersten Alarmrufe durch das Lager gehen, ist Kjaskar sofort wieder auf den Beinen. Sie teilt die Männer auf und sieht sich als erstes Sirat gegenüber, der ihr eröffnet, keine Rücksicht darauf zu nehmen, ob sie eine Frau ist. Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit greift er sie mit seinen Dolchen und der Klinge in seinem Schuh an, doch Kjaskar kann ausweichen. Dabei rutscht sie jedoch aus und der Orientale kann sie auf dem Boden festnageln. Er befiehlt ihr, sich zu ergeben oder er schneidet ihr den Kopf ab. Langsam zählt er bis drei. Pipin und Judeau wollen ihr zur Hilfe eilen, müssen sich den Weg aber erst einmal freikämpfen.
Als Sirat bei drei ankommt, steht jedoch jemand anderes hinter ihm und befördert ihn mit einem kräftigen Tritt gegen den Kopf von Kjaskar weg. Alle staunen, als sie sehen, wer der Anführerin da gerade empfiehlt, sich von Zirkusfritzen fernzuhalten – es ist niemand Geringeres als Guts...
